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Arbeitskraftabsicherung - so wichtig, aber wie macht man's richtig?

  • Autorenbild: Hansa Private Advisory
    Hansa Private Advisory
  • 27. März
  • 3 Min. Lesezeit

Die eigene Arbeitskraft ist oft das größte Kapital, das wir besitzen. Sie ermöglicht es uns, Einkommen zu erzielen, unsere Lebensqualität zu sichern und langfristige Ziele zu verwirklichen. Doch was passiert, wenn man durch Krankheit oder Unfall plötzlich nicht mehr arbeiten kann? Genau hier kommt die Arbeitskraftabsicherung ins Spiel. Doch warum ist sie so wichtig, und wie stellt man sicher, dass man sie richtig macht?


Unsere Arbeitskraft sichert unser Einkommen – und damit alles, was wir uns damit leisten können. Ein plötzlicher Ausfall der Arbeitsfähigkeit, sei es durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit, kann daher erhebliche finanzielle Folgen haben. Besonders in einer Zeit, in der soziale Sicherungssysteme oft nur eine Grundabsicherung bieten, wird es umso wichtiger, sich privat abzusichern. Ohne eine entsprechende Vorsorge kann der Verlust der Arbeitskraft schnell existenzielle Bedrohungen mit sich bringen.


Statistiken zeigen, dass im Laufe des Berufslebens jeder Vierte mindestens einmal arbeitsunfähig wird. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht in vielen Fällen nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Daher ist eine private Arbeitskraftabsicherung unverzichtbar, um diese Lücke zu schließen.


Die verschiedenen Möglichkeiten der Absicherung

Es gibt unterschiedliche Wege, die eigene Arbeitskraft abzusichern. Welche davon die passende ist, hängt von der individuellen Lebenssituation, dem Beruf und dem persönlichen Risiko ab. Zu den häufigsten Formen der Absicherung gehören:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Die BU zahlt eine monatliche Rente, wenn man seinen bisherigen Beruf aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben kann. Sie gilt als die umfassendste Form der Absicherung, da sie den zuletzt ausgeübten Beruf absichert.

  • Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung leistet, wenn man generell nicht mehr in der Lage ist, in irgendeinem Beruf zu arbeiten. Sie ist oft günstiger als die BU, bietet jedoch einen geringeren Schutz.

  • Unfallversicherung: Sie schützt gegen die finanziellen Folgen von Unfällen, deckt jedoch nicht Krankheiten ab, die viel häufiger zur Arbeitsunfähigkeit führen.

  • Grundfähigkeitenversicherung: Diese Versicherung zahlt eine Rente, wenn man grundlegende Fähigkeiten wie Sehen, Hören, Gehen oder Sprechen verliert. Sie ist besonders für Menschen sinnvoll, die aus gesundheitlichen Gründen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können, oder für Berufe, in denen körperliche Fähigkeiten im Vordergrund stehen, wie bei Handwerkern oder Künstlern.

  • Dread-Disease-Versicherung: Sie zahlt eine Einmalzahlung bei schweren Erkrankungen wie Krebs oder einem Herzinfarkt. Diese Versicherung dient dazu, hohe Behandlungskosten zu decken oder finanzielle Engpässe zu überbrücken.


Wie finde ich die richtige Absicherung?

Die Wahl der richtigen Absicherung ist individuell und sollte gut durchdacht sein. Es gibt einige wichtige Punkte, die man beachten sollte:

  • Beruf und Risikoklasse: Der Beruf spielt eine große Rolle bei der Wahl der Versicherung. Handwerksberufe oder körperlich belastende Tätigkeiten gelten als risikoreicher und sind entsprechend teurer zu versichern. Dennoch ist es auch in solchen Berufen wichtig, sich abzusichern, da die Wahrscheinlichkeit, auszufallen, höher ist.

  • Ehrliche Gesundheitsangaben: Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder ähnlichen Produkten sind ehrliche Angaben zu bisherigen Erkrankungen entscheidend. Falschangaben können dazu führen, dass die Versicherung im Ernstfall nicht zahlt.

  • Absicherungshöhe: Die Höhe der monatlichen Rente sollte so gewählt werden, dass sie den Lebensstandard sichert. Hierbei ist es ratsam, nicht zu knapp zu kalkulieren, aber auch nicht unnötig hohe Prämien zu zahlen.

  • Flexibilität: Gute Versicherungen bieten eine Nachversicherungsgarantie. Das bedeutet, dass man die Absicherung anpassen kann, wenn sich die Lebenssituation ändert, z. B. durch Gehaltserhöhungen oder Familienzuwachs.

  • Neuverträge prüfen: Zum 1. Januar 2025 wurde der Höchstrechnungszins erhöht, was zur Folge hat, dass viele Versicherer deutlich günstigere Tarife anbieten können. Das bedeutet: Auch wenn Sie bereits eine Arbeitskraftabsicherung abgeschlossen haben, lohnt es sich, die bestehenden Verträge zu vergleichen. Für die gleiche Absicherungshöhe sind inzwischen oft bessere Konditionen zu haben, was langfristig zu einer spürbaren Entlastung bei den Beiträgen führen kann.


Wann sollte man eine Arbeitskraftabsicherung abschließen?

Je früher, desto besser. Junge Menschen ohne gesundheitliche Vorbelastungen profitieren von günstigeren Tarifen. Denn mit steigendem Alter oder bei Vorerkrankungen erhöhen sich nicht nur die Kosten, sondern auch das Risiko, dass die Versicherung aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen erschwert oder gar nicht mehr abgeschlossen werden kann.


Fazit: Absicherung ist essenziell – und sollte gut durchdacht sein

Die Arbeitskraftabsicherung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um im Fall der Fälle finanziell abgesichert zu sein. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich zu schützen – welche die richtige ist, hängt von der individuellen Situation ab.


Es kann komplex sein, aus den vielen Angeboten die optimale Lösung zu finden. Hier ist es hilfreich, sich ausführlich beraten zu lassen, um die beste Absicherung für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, die richtige Entscheidung zu treffen und legen besonderen Wert darauf, dass alle Kosten und Leistungen transparent bleiben. So können Sie sicher sein, dass Ihre Arbeitskraft zuverlässig abgesichert ist – und das langfristig.

 
 
 

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