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Altersvorsorge & Gesundheitsschutz 2025 - Änderungen und Chancen

  • Autorenbild: Léon Eggers
    Léon Eggers
  • 4. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

2025 brachte einige zentrale gesetzliche Änderungen mit sich, die sowohl Altersvorsorge als auch Kranken- und Pflegeversicherung betrafen. Einige Regelungen eröffneten neue Spielräume, andere sorgten für höhere Beiträge. In diesem Rückblick zeige ich dir, was sich konkret geändert hat – und wie du (hoffentlich) davon profitieren konntest.


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🧾 Altersvorsorge: Mehr Spielraum, mehr Steuervorteile

Zum 1. Januar 2025 wurden die Beitragsbemessungsgrenzen in Ost und West vereinheitlicht – auf monatlich 8.050 € bzw. jährlich 96.600 €. Damit wurde der steuerlich und sozialversicherungsrechtlich begünstigte Rahmen für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) deutlich ausgeweitet.

Was konkret galt:

  • Bis zu 322 € monatlich konnten steuerfrei in eine Direktversicherung oder Pensionskasse eingezahlt werden.

  • Sozialabgabenfrei waren davon maximal 268 €.

  • Der Freibetrag in der gesetzlichen Krankenversicherung für bAV-Leistungen stieg auf 187,25 € monatlich – für pflichtversicherte Rentner ein klarer Vorteil.

Wer frühzeitig reagiert hatte, konnte seine Beiträge anpassen und mehr aus seinem Brutto für später rausholen.


📈 Basis-Rente & Steuern: Höhere Absetzbarkeit, höhere Besteuerung

Der Sonderausgabenabzug für Beiträge in die Basis-Rente (Rürup) wurde auf 29.344 € (für Verheiratete auf 58.688 €) angehoben – ein Plus für alle, die selbstständig oder freiberuflich tätig waren oder generell viel vorsorgten.

Gleichzeitig stieg der steuerpflichtige Rentenanteil bei Rentenbeginn auf 83,5 %. Wer also 2025 erstmals Rente bezog, musste den Großteil seiner gesetzlichen Rente versteuern.

Wer das geschickt in seiner Planung berücksichtigt, kann trotz höherer Steuerpflicht langfristig profitieren – insbesondere durch gezielte Kombination mit privaten Lösungen.


🔐 BU- & Pflegeabsicherung: Mehr Garantie, bessere Konditionen

Der lange Zeit eingefrorene Höchstrechnungszins wurde 2025 von 0,25 % auf 1,0 % erhöht – ein echter Wendepunkt am Versicherungsmarkt.

Das hatte mehrere positive Folgen:

  • Neue Verträge (z. B. klassische Renten- oder Lebensversicherungen) konnten mit höheren Garantien kalkuliert werden.

  • Vor allem bei Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen sanken die Beiträge spürbar – bei gleichbleibendem Versicherungsschutz.

Wer reagiert und seinen Bedarf überprüft, kann sich deutlich bessere Konditionen sichern – vor allem bei Neuabschlüssen.


🏥 Krankenversicherung: Höhere Grenzen, höhere Beiträge

Die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der Kranken- und Pflegeversicherung beträgt im Jahr 2025 laut SV-Rechengrößenverordnung 66.150 Euro jährlich (5.512,50 Euro monatlich). In der Renten- und Arbeitslosenversicherung liegt sie bei 96.600 Euro pro Jahr (8.050 Euro pro Monat). Die Werte gelten seit 2025 bundesweit. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wurde auf 2,5 % erhöht.


Diese Änderungen sorgten insbesondere bei Gutverdienern für steigende Beiträge – gleichzeitig lohnte sich der PKV-Wechsel für manche noch mehr.


🧓 Pflegeversicherung: Mehr Leistung – aber auch mehr Kosten

Zum Jahresbeginn wurden die Leistungen der Pflegepflichtversicherung um 4,5 % erhöht – unter anderem bei Pflegegeld, Kurzzeitpflege und Tagespflege.

Spannend war vor allem das, was ab Juli 2025 kam: Die Leistungen für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege wurden in einem Entlastungsbudget von 3.539 € jährlich gebündelt – flexibler einsetzbar, mit weniger Bürokratie.

Gleichzeitig wurde der Beitragssatz zur Pflegeversicherung angehoben – auf 3,6 %, für Kinderlose sogar auf 4,2 %. Eltern mit mehreren Kindern zahlten entsprechend weniger.

Für pflegende Angehörige brachte das Jahr 2025 also spürbare Erleichterung, während Berufstätige mit steigendem Einkommen mit höheren Abzügen leben müssen.


💡 Fazit: 2025 war ein Jahr mit Chancen – und mit Stolperfallen

Viele der Änderungen 2025 kamen mit Ankündigung – aber nicht alle nutzten die neuen Spielräume. Wer sich rechtzeitig mit den Themen beschäftigte, konnte:

  • seinen Vorsorgeaufwand steuerlich optimieren,

  • von verbesserten Versicherungsbedingungen profitieren,

  • und im Pflegefall mehr Flexibilität und Leistung erhalten.

Wer unsicher war oder das Thema lange vor sich herschob, verschenkte möglicherweise bares Geld – oder zahlte mehr als nötig.


Du willst wissen, ob du 2025 das Beste aus deinen Möglichkeiten gemacht hast – oder wie du 2026 besser aufstellst? Dann melde dich gerne bei mir.




 
 
 

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